Investieren ohne Makler: Eine Überlegung für Selbstständige Investoren
Das Investieren in Finanzanlagen kann für die meisten Menschen ein komplexes und herausforderndes Thema sein. Viele potenzielle Investoren werden von der Anforderung überfordert, sich in den finanzwirtschaftlichen Märkten und den damit verbundenen Möglichkeiten auszukennen. Hierbei stellen sich viele Menschen die Frage: Kann ich überhaupt investieren, ohne mit einem Makler in Kontakt zu treten? Die Antwort ist eine klare Ja.
Was ist ein Makler?
Ein Makler, auch bekannt als Vermittler oder Agent, ist eine Person, die im Namen und auf Veranlassung eines Kunden Geschäfte mit Finanzprodukten, wie Aktien, Anleihen oder Fonds, abschließt. Der Makler agiert traditionell als Mittelsmann zwischen Anlageinteressierten und dem zugrunde liegenden Produkt oder Anbieter. Seine Aufgabe besteht darin, den Kunden an die geeigneten Produkte heranzuführen und für diese die entsprechenden Anlageentscheidungen abzugeben.
Gründe für das Hand-in-Hand-Verständnis: Makler und Kunde
In der Vergangenheit war es für den Durchschnittskunden nahezu unmöglich, direkt mit den Finanzinstituten in Kontakt zu treten, um bestimmte Investitionen zu tätigen. Der Makler agierte hierbei als Zwischeninstanz, um sowohl dem Kunden als auch dem Finanzanbieter einen optimalen Service anbieten zu können. Der Schutz durch gesetzliche Vorschriften und regulatorische Bedingungen gewährleistete ein gewisses Maß an Transparenz und Verbindlichkeit.
Der Makler spielte dabei eine wichtige Rolle in folgenden Bereichen:
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Finanzielle Ausbildung der Kunden: Die Beratung des Kunden durch den Makler sorgte für eine ausreichende Finanzausbildung, indem der Kunde sich in die verschiedenen Anlageprodukte einwarf, vor allem in der Veranlassung und Ausführung des Anlagehandels.
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Angebotsfindung: Bei dieser Aufgabe suchte der vermittelnde Makler nach geeigneten Finanzprodukten, die sich für die Käufer eigneten. Dieser Vorgang wurde durch spezialisierte Computerprogramme und Marktanalyse vereinfacht.
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Finanzdienstleistungen: Die Finanzdienstleistungen, einschließlich des Abschlusses von Geschäften, der Verwaltung und Wartung des Kundenkontos und Anlageportfolios, wurden durch den Makler erledigt.
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Kundenberatung: Der Makler sorgte für eine intensive Kundenberatung, um eine fundierte Anlageentscheidung zu treffen, die sowohl der individuellen finanziellen Position des Kunden als auch seiner Anlageziele entsprach.
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Regulatory Compliance: Der Makler übernahm in der Regulierung des Anlagegeschäfts und sicherte die Einhaltung aller gesetzlichen, behördlichen und regulatorischen Anforderungen sicherzustellen.
Ein wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit zwischen einem Makler und dem Kunden ist das Wertschätzungsprinzip, gemäß dem er erwartet wird, dass der Makler immer der finanzielle Interessen des Kunden dienen soll.
Warum ohne Makler investieren?
Trotz der vielen Vorteile, die ein Makler bietet, gibt es auch Gründe, warum man ohne dessen Hilfe investieren kann. Hier sind einige davon:
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Kostenersparnis: Der Einsatz eines Maklers birgt oft eine Vielzahl von Kosten von verschiedenen Parteien mit sich. Beispiele hierfür sind Maklergebühren, Bankgebühren, Depotgebühren (für Depot- oder Fondsanlagen) und Transaktionskosten. Der Selbstständige muss in seinen Investitionen, in den Anlagezinsen, durch den Verzicht auf den Makler, die Ersparnis von Transaktionskosten spüren.
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Flexibilität und Eigenkontrolle: Durch den Verzicht auf den Makler kann sich der Investor mit der volle Eigenkontrolle über seine Transaktionen wahrnehmen, was seine Flexibilität beim Anlageentscheid in seinem Portfolios erhöht.
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Selbstlernprozess: Um mit Anlageprodukte zu handeln, erfordert es die Investition eines großen Zeitpunktes, sich in den finanzwirtschaftlichen Märkten und den damit verbundenen Möglichkeiten auszukennen. Einzelinvestoren können ihre Fähigkeiten, indem sie ihre Kenntnisse in der Anlage, in der Wirtschaft, in den Finanzmärkten, ausbauen. Das Erreichen dieses Selbstständigkeitsstandards kann einen wichtigen Vorsprung beim finanziellen Erfolg der Investition, in der Gesamtleistung des Anlageportsfolios, erzielen.
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Transparenz: Durch den Einsatz eines eigenen Online-Brokerkontos und den Verzicht auf Makler können sich Investoren über die einzelnen Komponenten des Kontos auszukennen und zu verstehen, was sie kosten, was ist der Wert der einzelnen Fonds, welches sind die einzelnen Fonds. Die Transparenz über seine Finanzen, ist von großen Vorteil für einen Investor auf dem Weg, um zum Wohl eines erfolgreichen Anlagegeschäftes, zu gelangen.
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Eigenmotivation und Einstellung: Das investieren in Finanzanlagen sollte immer eine persönliche, motivierende Entscheidung sein, anstatt sich in eine bestimmte Form der Anlage, zu verpflichten. Der Einzelne sollte in die Entscheidungsfindung mit all seinen Fähigkeiten, mit seinen Forderungen teilnehmen. Die Einstellung zur Anleihen, zu den Anlageprodukte und die Einstellung zur Risiken im Anlagegeschäftes werden entscheiden ob der Einzelne, erfolgreich in der Anlage oder nicht.