Was ist Cost Averaging und warum ist es so mächtig?
In der Welt der Finanzen gibt es viele Strategien und Techniken, die Anlegern helfen, ihren Vermögensaufbau zu steigern und finanzielle Risiken effektiv zu managen. Eines davon ist das sogenannte Cost Averaging, das eine weit verbreitete und bewährte Methode ist, um langfristige Investitionen mit geringerem Risiko auszuführen. In diesem Artikel werden wir uns mit diesem Konzept auseinandersetzen und herausfinden, warum es so mächtig ist.
Was ist Cost Averaging?
Cost Averaging, auch bekannt als Durchschnittskostenverfahren, ist eine Investitionsstrategie, bei der ein Anleger regelmäßig eine feste Summe Geld in ein Investment investiert, unabhängig von den Marktbedingungen. Dies bedeutet, dass der Anleger im Laufe der Zeit eine durchschnittliche Investitionskosten in ein bestimmtes Investment macht, was es ihm ermöglicht, die Fluktuierungen des Marktes besser zu handhaben.
Zum Beispiel, wenn Sie einmal pro Monat 1.000 Euro in ein Aktienfonds investieren und der Fonds im ersten Monat um 10% steigt, während er im nächsten Monat um 10% sinkt, werden die durchschnittlichen Kosten pro Aktie um 0% geändert. Im Folgenden Beispiel sinkt der Wert des Fonds aber nur um 5 % ,wenn Sie im ersten Monat wieder ins Fonds, den Fonds sinkt nur um 5%. Dadurch wird das Risiko, das mit einzelnen Anlagen verbunden ist, verringert.
Wie funktioniert Cost Averaging?
Der Prozess des Cost Averagings ist relativ einfach. Anleger dividieren ihre Investition in regelmäßigen Abständen (z.B. einmal pro Monat) in kleinere Teilbeträge, die sie dann in ein bestimmtes Investment, wie z.B. einen Aktienfonds, investieren. Durch diese Strategie werden die Kosten, die mit der Investition verbunden sind, (in diesem Fall die Kosten des Fondsmanagers) durch die regelmäßigen Investitionen ausgeglichen.
Im Zeitverlauf wird der durchschnittliche Kostenpreis pro Aktie oder Einheit des Fonds abgesenkt, was es Anlegern ermöglicht, die Fluktuierungen des Marktes besser zu meistern. Dies liegt daran, dass regelmäßige Investitionen die durchschnittlichen Investitionskosten senken, was es Anlegern ermöglicht, mehr Anlageeinheiten zu kaufen, wenn der Wert fällt und weniger Anlageeinheiten zu kaufen, wenn der Wert steigt.
Vorteile des Cost Averagings
Das Cost Averaging bietet mehrere Vorteile, die es zu einer beliebten Strategie für Anleger gemacht haben:
- Geringeres Risiko: Durch das regelmäßige Investieren werden die Kosten und die Risiken besser ausgeglichen. Dies ermöglicht es Anlegern, mit einer geringeren Risikoneigung zu leben.
- Langfristige Erfolgsaussichten: Cost Averaging ermöglicht es Anlegern, langfristige Erfolgsaussichten zu haben. Je mehr Zeit ein Anleger hat, um zu investieren, desto geringer sind die Chancen, dass er zu einem Zeitpunkt verkauft, wenn der Marktwert tief ist.
- Flexibilität: Cost Averaging ermöglicht es Anlegern, ihre Investitionen an die Marktbedingungen anzupassen. Wenn die Preise steigen, können Anleger ihre Investitionen nicht verkauft, sondern die Gelder werden in den Fonds investiert um den Aktien Preis zu erhalten.
- Automatisierung: Cost Averaging kann auch als automatisierte Strategie implementiert werden, die von einem Depot oder Broker automatisch durchgeführt wird.
Nachteile des Cost Averagings
Auch wenn das Cost Averaging viele Vorteile bietet, gibt es einige Nachteile, die Anleger wissen sollten:
- Kosten: Cost Averaging kann zu höheren Kosten führen, wenn Anleger in regelmäßigen Abständen kleine Beträge investieren. Da in jedem Fall eine Gebühr vom Anlageunternehmen verlangt wird und nicht der Investitionen, könnte es zu einer höheren Gesamtkosten führen.
- Konzentration auf die Anlage: Die regelmäßige Investition in einen bestimmten Fonds kann dazu führen, dass der Anleger zu sehr auf diese Anlage konzentriert ist. Dadurch wird das Risiko, dass er den Fonds zu früh verkauft, erhöht.
- Geschwindigkeit: Das Cost Averaging kann zu einer langsamen Investition führen, wenn der Wert des Fonds sinkt und Anleger nicht in der Lage sind, ihre Investitionen schnell zu überprüfen.
Beispiel für ein Cost Averaging-Portfolio
Um besser zu verstehen, wie Cost Averaging funktioniert, hier ein Beispiel:
Angenommen, wir möchten in einen Fonds investieren, der eine Durchschnittsinvestitionskosten von 10 Cent pro Aktie hat. Wir möchten jeden Monat 1.000 Euro in den Fonds investieren. Im ersten Monat sinkt der Wert des Fonds um 10%, während im nächsten Monat um 10% steigt. Wenn wir jeden Monat eine feste Summe in den Fonds investieren, wird der durchschnittliche Kostenpreis pro Aktie um 0% geändert.
Monat | Investition | Fondspreis | Aktienzahl |
---|---|---|---|
1 | 1.000 Euro | 100 | 10 |
2 | 1.000 Euro | 110 | 10 (nach Anzahlung) |
Durch das regelmäßige Investieren in den Fonds haben wir eine durchschnittliche Kostenkosten von 9,5 Cent pro Aktie, abgesenkt auf 9 Cents in Folge. Dadurch können wir 10 % mehr Aktien kauf und unsere Durchschnittskosten reduzieren.
Fazit
Insgesamt kann Cost Averaging eine sichere und effektive Strategie sein, um langfristige Investitionen mit geringerem Risiko auszuführen. Durch regelmäßige Investitionen können Anleger die durchschnittlichen Investitionskosten senken und das Risiko, dass sie zu einem Zeitpunkt verkauft, wenn der Marktwert tief ist, verringern. Es ist jedoch wichtig, dass Anleger die Vorteile und Nachteile der Strategie kennen und sich entscheiden, ob sie für ihr Portfolio geeignet ist.
Ratgeber Tipps und Tricks:
- Langfristigkeit: Cost Averaging ist eine langfristige Strategie. Es ist ratsam, dass Anleger mindestens 5 Jahre lang in einen Fonds investieren.
- Flexibilität: Es ist ratsam, dass Anleger regelmäßig ihre Investitionen überprüfen und an die Marktbedingungen anpassen.
- Diversifikation: Anleger sollten sich überlegen, dass es nicht möglich ist, eine bestimmten Anlage nur durch das Investment in einem bestimmten Fonds zu schützen.
- Automatisierung: Es ist ratsam, dass Anleger ihre Investitionen automatisieren lassen, um sicherzustellen, dass sie regelmäßig und ohne Risiken investieren.
Zusammenfassung
Cost Averaging ist eine umfangreiche Strategie, in der regelmäßige Investitionen mit einer geringen Investitionsmittel in eine bestimmte Anlage durchgeführt werden. Der Vorteil dieses Investmentssystem ist die senkte Durchschnittskosten der gesamten Anlage. Dadurch kann die Investoren die durchschnittlichen Kosten pro Aktie abgesenkt, was ihnen eine effektive und mächtige Strategie für sich zu verschaffen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cost Averaging ein umfangreiche Strategie ist, der für Anleger geeignet ist, die ihre langfristige Investitionen mit geringerem Risiko ausführen möchten.