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Das Mysterium der Schatten im Tibetischen Buddhismus

Das Mysterium der Schatten im Tibetischen Buddhismus

Der tibetische Buddhismus, auch bekannt als Vajrayana, ist eine der ältesten und vielseitigsten Spirituellen Traditionen der Welt. Ursprünglich aus Indien stammend, breitete sich der Buddhismus im Laufe der Jahrhunderte durch den Handel und den kulturellen Austausch über die Himalaya-Region bis nach Tibet aus. Im Tibetischen Buddhismus gibt es eine tiefe Spiritualität, gekennzeichnet durch ein feines Verständnis der Natur und der menschlichen Psyche. Ein zentrales Element dieser Lehre ist der Konzept der "Schatten", auch als "Buddhaschatten" oder "Buddha-Negativ" bezeichnet.

Was sind die Schatten?

Die Schatten sind die dunklen, unbewussten Aspekte unseres Selbst, die wir meistens verdrängen oder ignoriieren. Sie sind die versteckten Furcht, Neid, Hass, Eifersucht und andere unliebsame Emotionen, die sich in unseren Träumen, Gedanken und Verhaltensweisen manifestieren. Die Schatten werden auch als "Buddha-Täuschungen" bezeichnet, da sie uns von unserer wahren Natur ablenken und uns davon abhalten, unsere wahre Identität zu erkennen.

Der Ursprung der Schatten

Laut der tibetischen Lehre entstanden die Schatten aus dem Bösen, das von der Buddha-Natur selbst geschaffen wurde, um die Unvollkommenheit der Welt zu korrigieren. Der tibetische Buddhismus beschreibt den Bösen als eine Art "gegenwärtige Unreinheit", die sich aus unseren eigenen Gedanken, Taten und Handlungen gebildet hat. Diese Unreinheit ist es, die uns dazu bringt, unsere wahre Identität zu verbergen und uns an unsere Schatten zu klammern.

Die Bedeutung der Schatten in der Realität

Die Schatten haben eine entscheidende Rolle in unserem Alltagsleben ein. Sie können unsere Beziehungen, unsere Arbeit und unsere Gesundheit beeinflussen. Wenn wir unsere Schatten nicht erkennen und akzeptieren, können sie zu unkontrollierten Emotionen führen, wie z.B. Aggression, Neid oder Eifersucht. Dies kann wiederum zu Konflikten, Stress und Leid führen.

Die Rolle der Meditation in der Schatten-Kenntnis

In der tibetischen Praxis der Meditation ist die Anerkennung und Akzeptanz der Schatten eine wichtige Stufe auf dem Weg zur Erleuchtung. Durch die Meditation können wir unsere Gedanken und Emotionen beobachten und unsere Schatten erkennen. Dies erfordert jedoch viel Entschlossenheit und Geduld, da die Schatten oft sehr verborgen und unsichtbar sind.

Die Methode der "Tod und Wiedergeburt" (Kalasamvaras)

Diese Methode, auch als "Schatten-Meditation" bekannt, ist eine Technik, um unsere Schatten zu entfesseln und zu überwinden. Wir müssen uns in der Meditation in einen Zustand der Ekstase versetzen, in dem wir unsere wahren Furcht, Neid, Hass und andere unliebsame Emotionen überwinden. Dieser Zustand ist ähnlich wie der Tod, da wir uns von unserer alten Identität lösen und uns mit unserer wahren Natur verbinden.

Die Rolle der "Mitleid-Erleuchtung" (Keramuni)

Die Mitleid-Erleuchtung ist in der tibetischen Lehre ein wichtiger Aspekt des Schatten-Kenntnisses. Wir werden aufgefordert, uns mit den Schatten anderer Menschen zu identifizieren und Mitleid mit ihnen zu empfinden. Dies hilft uns, uns auf unsere eigene Schatten zu fokussieren und sie zu erkennen.

Die Bedeutung der Selbstreflexion

Selbstreflexion ist in der tibetischen Praxis ein wichtiger Aspekt des Schatten-Kenntnisses. Wir müssen uns selbst beobachten, um unsere Emotionen, Gedanken und Handlungen zu erkennen und zu verstehen. Dies erfordert viel Entschlossenheit und Geduld, da wir uns unserer eigenen Stärken und Schwächen bewusst werden.

Die Rolle der Buddha-Bezug

Der Buddha-Bezug ist in der tibetischen Lehre ein wichtiger Aspekt des Schatten-Kenntnisses. Wir werden aufgefordert, den Buddha als unsere selbstreine Identität zu betrachten. Der Buddha ist unser wahres Selbst, unser reiner Geist, der sich hinter unseren Schatten verbirgt.

Das Ziel der Schatten-Kenntnis

Das Ziel der Schatten-Kenntnis ist die Überwindung unserer unvollkommenen Natur und die Erleuchtung unserer wahren Identität. Wir werden frei, von unseren Schatten befreit, und können unsere wahre Macht, unsere wahre Weisheit und unsere wahre Liebe entfalten.

Das Fazit

In der tibetischen Lehre des Buddhismus ist die Anerkennung und Akzeptanz der Schatten ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Erleuchtung. Durch die Meditation, die Selbstreflexion und den Buddha-Bezug können wir unsere Schatten erkennen und überwinden. Dies erfordert viel Entschlossenheit und Geduld, aber der Lohn ist unser wahrer Frieden, unsere wahre Freiheit und unsere wahre Macht.

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