Die Geschichte des Schlosses Neuschwanstein: Eine Legende wird lebendig
In den Bayerischen Alpen, in der Nähe des Ortes Hohenschwangau, liegt das berühmteste Schloss der Welt: Neuschwanstein. Dieses imposante Bauwerk ist nicht nur ein Architektronisches Meisterwerk, sondern auch eine Quelle der Inspiration für Millionen von Menschen weltweit. Seine Geschichte ist eng mit der von Ludwig II., auch bekannt als Ludwig dem Schwachen, verbunden, der als König von Bayern herrschte und dessen Leben von Romantik und Fantasie geprägt war.
Die Frühgeschichte von Neuschwanstein
Die Geschichte von Neuschwanstein beginnt im Jahr 1836, als Ludwig II. als Kronprinz geboren wurde. Sein Vater, König Maximilian II., war ein strenger und praktischer Herrscher, der Ludwig II. eine enge Ausbildung und eine militärische Laufbahn vorenthalten hat. Ludwig II. jedoch war von Kind an ein Träumer und hatte ein starkes Interesse an Geschichte, Kunst und Literatur. Er war besonders von der romantischen Literatur inspiriert und verbrachte viele Stunden damit, die Werke von Richard Wagner, Goethe und anderen Schriftstellern zu studieren.
Als König von Bayern herrschte Ludwig II. von 1864 bis zu seinem Tod 1886. Seine Regierungszeit war von einer Reihe von Konflikten und Schwierigkeiten geprägt, insbesondere mit seinem Vater und seinen Ministerien. Trotz dieser Widrigkeiten blieb er jedoch unerschütterlich in seiner Liebe zur Kunst, Literatur und Architektur. Seine Träume und Phantasien waren seine Habe und die Quelle seines Trostes.
Der Entwurf für Neuschwanstein
Im Jahr 1869 begann Ludwig II. damit, ein neues Schloss zu bauen, das er "Neuschwanstein" nannte. Der Entwurf war das Werk von Christian Jank, einem bedeutenden Architekten der Zeit, der bereits für andere Bauwerke wie das Deutsche Nationaltheater in München tätig war. Der Entwurf war von der italienischen Renaissance architektonisch beeinflusst und sollte ein Spiegelbild der Königlichen Macht und Pracht darstellen.
Ludwig II. war von Anfang an sehr engagiert in der Planung des Bauwerks und gab seinen Architekten detaillierte Anweisungen, wie das Schloss aussehen sollten. Er wollte, dass es ein Symbol von seinem Idealbild von Deutschland und Bayern war: stark, mächtig und stolz. Der König selbst war auch an der Gestaltung der Inneneinrichtung beteiligt und wählte persönliche Gegenstände wie Gemälde, Skulpturen und Mobiliar aus, um das Schloss zu einem persönlichen Refugium zu machen.
Der Bau von Neuschwanstein
Der Bau von Neuschwanstein dauerte insgesamt 17 Jahre und war mit vielen Herausforderungen und Schwierigkeiten verbunden. Der Bauplatz war besonders steil und das Gelände bestand aus schroffen Felsen und einem engen Tal. Die Arbeiter mussten daher sehr sorgfältig und mit viel Kreativität handeln, um die Baubeschreibung zu realisieren.
Die erste Etappe des Baues lag in der Errichtung der Felswand, die den Zugang zum Schloss bildete. Die Arbeiter mussten spezielle Techniken entwickeln, um den Felsen zu bearbeiten und die Steine auf die Wände zu setzen. Der Fels wurde dann mit einem Mauerwerk versehen, um die Struktur des Schlosses zu stärken.
Im Inneren des Schlosses wurden große Räume geschaffen, darunter der berühmte "Spielmannschor". Der Chorelli im Schlossturm war ebenfalls von großer Bedeutung. Im Innenraum des Schlosses wurde ein Teil der Räume mit Mosaiken von dem berühmten Künstler Paul Löwenhardt versehen. Die Inneneinrichtung des Schlosses zeugt von dem Luxus und der Pracht, die der König sich erhofft hat.
Das Schloss in einer Krise
Im Jahr 1874 ereilte Ludwig II. ein schweres Unheil. Sein Vater, König Maximilian II., starb und Ludwig II. übernahm die Krone. Allerdings war er unzurechnungsfähig für Regierungskräfte. Er war von einer Reihe von Konflikten umgeben, die auftraten und von diesen Problemen wurde er immer mehr isoliert.
Im Jahr 1877 wurde Ludwig II. wegen seines krankhaften Verhaltens offiziell entmündigt. Ein Gremium von Medizinern und Ärzten erklärte ihn für unfähig regierender Herrscher und verbot ihm, allein zu handeln. Der Regierungsdirektor, der die Geschicke des Königslen geführt hat, war sehr skeptisch. Er war der Meinung, dass Ludwig II. für seine krankhaften Ideen und Verhaltensweisen verantwortlich war und nicht regieren sollte. Er wollte, dass er als untauglicher Herrscher bezeichnet wird.
Die endgültige Vollendung von Neuschwanstein
1880 führte Ludwig II. schließlich einen Teil der Arbeit an Neuschwanstein selbst aus. Er war sehr zufrieden mit seinem Werke und begann, in der Festeinrichtung zu bauen. In dieser Zeit entstanden auch die berühmte Zwingbrücke und die königlich-Privaten Apparthemen, in denen sich Ludwig II. zurückziehen konnte.
Ludwig II. ließ auch sein Schloss aus dem Inneren bauen, indem er einen Teil der Räume mit Gegenständen aus der Geschichte der Bayern versah. Er ließ sich auch ein Gemälde von Paul Löwenhardt anfragen, in dem die Geschichte von Bayern abgebildet wurde. Diese Gemälde befinden sich noch heute in den Räumen des Schlosses.
Die Ermordung von Ludwig II.
Das Ende von Louis’ Leben ist mit einer dramatische Tragödie verbunden. Im Juni 1886 wurde er ermordet, als er im Schwangau einen Spaziergang machte. Die Ermordung von Ludwig II. kam nach einer Reihe von Konflikten mit dem Regierungsdirektor, der Ludwig II. als einen untauglichen Herrscher ansah und dem von einer anderen Gruppe von Menschen, die die Königsregierung für ein unangemessenes, skrupelloses Leben hielt.
Im Jahr 1886 wurde Ludwig II. ermordet, als er von einem seiner Getreuen, dem Kurfürst der Kirche von Bayern, in den See des Schlossgartenes im Hohenschwangau getrieben wurde und dort ertrank.
Die Nachgeschichte von Neuschwanstein
Als Ludwig II. tot war, war das Schloss noch nicht vollendet. Es dauerte noch ein paar Jahre, bis es fertiggestellt wurde. Neuschwanstein wurde am 5. August 1886 eröffnet und war eine Quelle von Inspiration für Millionen von Menschen weltweit. Es wurde schnell zu einem der bekanntesten Schlossgebäude in der Welt und wurde in jedem Jahr von Millionen von Besuchern aufgesucht.
Das Schloss blieb in der Familie der Bayern und wurde von dem Regenten Luitpold von Bayern vergriffen. Er war ein Nachfahre von Ludwig II. und war bekannt für seine Integrität und seine Hingabe für seine Arbeit als Regent.
Im Jahr 1918 kam die Revolution, und der neue Regierungschef war nicht mehr ein Mitglied der königlichen Familie und war somit die letzte Phase der Geschichte des Schlosses Neuschwanstein.